Unser Blog
Hier findet ihr ausgewählte Blogbeiträge. Offene Briefe, Berichte, Presseartikel und Veranstaltungshinweise. Ideen für Themen oder Veranstaltungen? Dann schreibt uns doch eure Vorschläge an service@wir-gemeinsam-buendnis.de
Nach inzwischen 3 Jahren Leben unter Coronabedingungen, hat eine gewisse Gewöhnung eingesetzt; Ereignisse, Erlebnisse und Bilder beginnen zu verblassen. Allerdings blitzen sie in bestimmten Momenten immer mal wieder auf und wir durchleben diese Situationen als wären sie gestern gewesen. Damit diese wichtigen zeitgenössischen Erlebnisse nicht in Vergessenheit geraten, möchten wir gerne mit dieser Zeitzeugendokumentation unsere/ eure Berichte/ Erzählungen sammeln, Erlebnisse teilen und einem Vergessen vorbeugen. Nur wenn wir uns umdrehen, einer Person oder Sache zuwenden, können wir verschiedene Sichtweisen aufzeigen, verstehen, aufarbeiten, Brücken bauen und aus der Geschichte lernen.
Ein Stück Ideologie und Propaganda im öffentlich-rechtlichen Rundfunk war die Sendung Monitor von Georg Restle. Ein Paradebeispiel für die Medienkrise.
Am Sonntag, den 18. März 2023 organisierten Massi, Sonja und Friedensfreunde eine Kundgebung mit Umzug in Olching, im Landkreis Fürstenfeldbruck. Diese private Initiative brachte zwischen sechzig und hundert Teilnehmer auf die Beine. Ihre Forderungen: Frieden jetzt; gegen Waffenlieferungen; gegen sinnlose Sanktionen; gegen jede Kriegsbeteiligung; für Diplomatie. Die Kundgebung bot einen Infostand, ein Puppentheater, mehrere Redner und einen Demozug an. Erlaubt waren keine Nationalflaggen, Parteifahnen und nur themenbezogenes Material.
Seiten verkehrt? - eine Weihnachtsbotschaft gegen Angst, Hass und Spaltung - Es ist nicht erst seit einem Jahr, dass nichts mehr ist, wie es einst war: Begriffe werden umgekehrt und Solidarität verwehrt. Stattdessen grenzt man Menschen aus. Es fällt aus der Gesellschaft raus, wer anders denkt und sich nicht beugt, Propheten misstrauisch beäugt.
As Adventsgeschichte: Unser Weihnachtsfest 2021: „Mama, hast Du eine Idee, was ich der Oma zu Weihnachten mitbringen könnte?“ „Hmm, mal überlegen, ich habe mit Oma noch gar nicht gesprochen wegen Weihnachten dieses Jahr…“ Weihnachten läuft bei uns seit Jahren gleichartig ab. Am Heilig Abend sind die Kinder bei mir, am ersten Weihnachtsfeiertag fahren sie mit mir zur Oma, und am zweiten Feiertag, und auch die Folgetage sind die Kinder dann beim Vater.
Das ganze Spektrum ökonomischer Denkschulen an einem Abend - so zeigte sich der letzte "Debattenraum" in diesem Jahr. Vertreter von libertär und freiheitlich bis sozialdemokratisch und marxistisch diskutierten miteinander auf unserem Podium. Überraschend viel Einigkeit gab es bei einer entscheidenden Frage. Die Weltwirtschaft zeigt sich aktuell noch erstaunlich robust, trotz der multiplen Infarkte der Lieferketten, zweistelligen Inflationsraten und der Energiekrise. Viele Krisenzeichen sind aber nicht erst in den letzten zwei Jahren aufgekommen. Über Perspektiven des Wirtschaftssystems, notwendige Reformen und mögliche Alternativen diskutierten wir im zurückliegenden “Debattenraum” mit vier Diskutanten auf dem Podium und vielen Anregungen aus dem Publikum. Christian, Professor für Volkswirtschaftslehre und früherer Investmentbanker sieht durch die weltweit hohe Verschuldung eine schon seit 2008 unhaltbare Situation; ..
Das erste Maskenbefreiungsattest bekam ich von meinem Hausarzt. Dann kam die staatliche Forderung, ein Attest sei nur gültig, wenn die Codes der Diagnosen vermerkt wären. Mein Hausarzt weigerte sich, so etwas zu tun, da er dafür Datenschutz und Arztgeheimnis ignorieren müsse. Also suchte und fand ich einen Facharzt für Allgemeinmedizin, der mir ein neues Attest ausstellte. Die Codes auf der Rückseite, vorne die Bemerkung: Nur der Amtsarzt darf die Diagnosen einsehen.
Nach 2 ¾ Jahren, in denen so vieles Kopf stand, das Leben sich für mich eine lange Zeit anfühlte als wäre ich im Schleudergang der Waschmaschine, sich vieles umsortierte, neu ordnete, weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll. Nicht nur ich, die meisten von uns können vermutlich ein ganzes Buch, wenn nicht sogar Buchreihen füllen; so viele verrückte Situationen, absurde Geschichten und hochemotionale Erlebnisse hätten den Stoff für ganz großes Hollywood-Kino. Sehr viele Menschen haben viel erlebt und verdauen müssen, aber ich denke am meisten diejenigen, die sich trauten umzudrehen.
Heute erzählen wir 2 Geschichten über Kinder, die uns die Eltern eingeschickt haben. Mit den Eltern haben wir gesprochen und vereinbart, keine Namen zu nennen. Wir nennen die Kinder A und B. A beendete in der Coronazeit den Kindergarten und wurde eingeschult Zur Abschlusszeit im Kindergarten wurde mit den Corona Maßnahmen begonnen. Betreuer begannen damit, Maske zu tragen, obwohl im Fasching keine Masken zur Verkleidung getragen wurden, da die Kinder Angst davor hatten.
Auf der heutigen Weihnachtsfeier merkte ein Kollege an, dass Corona vor drei Jahren – dem Zeitpunkt unserer letzten großen Zusammenkunft – maximal ein mexikanisches Bier war. Einige Tage später erfuhr die ganze Welt von einem chinesischen Augenarzt von einigen Lungenentzündungen in China, einem Land mit 1,4 Milliarden Einwohnern. Nach Einschätzung von Experten wie Christian Drosten handelte es sich um eine milde Erkältung, die nur ein Problem wäre, wenn sie massenhaft auftritt. Sein PCR-Test wurde diagnostischer [sic!] Goldstandard und was dann kam, ist bekannt.
Ich drücke die Tür zum Testzentrum auf, das eigentlich mal eine Kinder- und Jugendbücherei war. Das Impfzentrum ist nur 20 Meter davon entfernt, untergebracht in einem einst aktiven Kulturzentrum. Nun dienen diese großzügigen Räumlichkeiten nur noch der Abfertigung von Staatsbürgern. Mit türkisem Anzug, Plastikhelm, Maske und Handschuhen und hinter Plexiglas kontrolliert der Mitarbeiter meinen QR-Code und Pass, die einzigen akzeptablen Beweise meiner Buchung und Existenz, und winkt mich dann durch.
Am 4. Advent gibt es in unserem Adventskalender wieder etwas Künstlerisches. Barbara Weinzierl hat uns ein Adventgedicht zukommen lassen. Gefühle, die viele nachvollziehen können und ja, viele andere eben auch nicht. Vielen Dank, liebe Barbara Weinzierl