Gemeinsame Pressemitteilung

Gemeinsame Pressemitteilung des „Wir-gemeinsam Bündnis“ und „München steht auf“.

Das wir-gemeinsam Bündnis und München Steht auf haben die Aktion „München wird sichtbar“ und die Berichterstattung über diese Aktion zum Anlass genommen, eine gemeinsame Pressemitteilung rauszugeben. Denn auch wenn beide Organisationen in Sprache und Protestformen gelegentlich andere Ansätze verfolgen, sind sie sich in wesentlichen Punkten einig: Beide Initiativen kommen aus der Mitte der Gesellschaft, grenzen sich gegen Antisemitismus, Rechts- und Links-Radikalismus, menschenverachtendes Gedankengut, Gewalt und Diskriminierung ab – sei es aufgrund von Religion, Hautfarbe, sexueller Orientierung oder Impfstatus.

Die beiden Organisationen „wir-gemeinsam Bündnis“ und „München steht auf“ möchten damit vereint der Aktion „München wird sichtbar“ etwas entgegensetzen, da dort explizit Menschen, die der Covid-19-Impfung oder dem durch Coronamaßnahmen verursachtem Leid kritisch gegenüberstehen, ausgrenzt und diffamiert werden.

Melchior Ibing von „München Steht auf“ meint dazu: “ Unsere beiden Initiativen haben bereits mehrere offene Briefe an die Stadtverwaltung geschrieben, um Gespräche gebeten. Eine Antwort gab es bisher nicht. Wir möchten gerne in den Dialog treten, denn ohne das geht es in einer Demokratie nicht! Leider mauert die Stadtverwaltung, möchte mit den Bürger:innen nicht ins Gespräch kommen.“

Auch die wohlwollende Berichterstattung über ein paar hundert Menschen auf der Ludwigstraße – die als Versammlungsort den maßnahmenkritischen Demonstrant:innen bereits mehrfach verwehrt wurde – steht in keinem Verhältnis dazu wie (gerade in der Süddeutschen Zeitung) einseitig oder gar nicht über friedliche Proteste des maßnahmenkritischen Teils der Bevölkerung berichtet wird. Denn auch die wenigen hundert Demonstrant:innen unter dem Motto „München wird sichtbar“ hielten sich nicht  gänzlich an Abstand und Maskenpflicht (was im Übrigen eine gängige Begründung der Stadtverwaltung für das Verwehren der Ludwigstraße als Versammlungsort für „München Steht auf“ ist). Es waren im Übrigen 22.000 Menschen „aus der schweigenden Mehrheit“ für die Veranstaltung „München wird sichtbar“ angemeldet, gekommen sind nur ein paar Hundert – aufgerufen wurden sie dazu von den Entscheidungsträger:innen selbst, welche damit ihre eigene Politik verteidigen.

Jürgen Müller vom wir-gemeinsam Bündnis meint dazu: „Wir möchten betonen, dass unsere beiden Organisationen jede Woche tausende Menschen zum friedlichen Protest auf der Straße versammeln – trotz teils wissenschaftsfeindlicher Auflagen, wie zum Beispiel Masken im Freien. Bei uns laufen all die Menschen mit, die mit den teils unverhältnismäßigen und erratischen Entscheidungen ebendieser Entscheidungsträger:innen, die zu „München wird sichtbar“ aufgerufen haben, nicht mehr einverstanden sind. Sie wollen ihre Verzweiflung und Belastung zum Ausdruck bringen. Diesen Menschen möchten wir eine Stimme geben.“

Daher rufen das „wir-gemeinsam Bündnis“ und „München Steht auf„ am 23. Februar gemeinsam zur „Lichterkette der Mitmenschlichkeit“ auf. Los geht es am Mittwoch, dem 23. Februar um 18.30 Uhr. Die Teilnehmer:innen sammeln sich am Wittelsbacherplatz und am Geschwister-Scholl-Platz und werden von dort von Ordnern in die Lichterkette eingewiesen.

Pascal Schmidt, Mitinitiator des wir-gemeinsam Bündnisses und Veranstalter der Freiheitsversammlungen sagt dazu: “Wir möchten damit ein Zeichen setzen gegen jede Form der Ausgrenzung. Mit einem Licht möchten wir zum Ausdruck bringen, dass wir alle Mitmenschen sind, keine Feinde.“

Die beiden Organisatoren betonen, dass alle Menschen willkommen sind – unabhängig von ihrer Haltung zur Covid-19-Impfung oder Coronamaßnahmen. Die beiden Veranstalter wünschen sich explizit einen lebendigen demokratischen Diskurs und würden sich freuen, wenn auch Demonstrant:innen von „München wird sichtbar“ wieder auf der Ludwigstraße mit einem Licht erscheinen.

Zudem kündigen beide Organisationen an, am 20. März 2022 gemeinsam eine Veranstaltung für die Ausrufung des Freedomydays zu organisieren. Sonja Alefi vom wir-gemeinsam Bündnis meint dazu: “Nur gemeinsam und im Dialog finden wir zu einer Exitstrategie aus der Angstspirale, in der wir uns noch immer befinden, obwohl sich die Faktenlage geändert hat“.

Pressekontakte:

Sonja Alefi, presse@wir-gemeinsam-buendnis.de